Frankreich, um 1750
Marbre rouge royale des Ardennes belges
H. 227 cm, B. 86 cm, T. 68 cm
Dieses äußerst seltene Objekt war ursprünglich für den Außenbereich gedacht, etwa an eine Parkmauer in einer ganz bestimmt Sichtachse, wie es für Barockgärten üblich war. Das Brunnenbecken steht auf einer Volutenkonsole, deren vordere Kante mit fleischigen Akanthusblättern, Blütenketten und einer Profilierung verziert ist, die dem Standfuß Leichtigkeit verleiht. Aus einem Delphinkopf fließt das Wasser in das Becken in Gestalt einer Muschel. Er sitzt auf einem Relieffeld, das noch die dem Barock verpflichtete Form eines umgedrehten Lambrequins hat.
Die Motive des Delphins und der Muschel sind dem Wasser zugeordnet und finden sich in vielfältiger Gestalt an Objekten, die damit in Verbindung gebracht werden sollen. Am häufigsten treten sie an Brunnen oder in Grotten auf, die wesentlicher Bestandteil barocker Gartenarchitektur waren.
Bei dem grau-rot gemarten Marmor handelt es sich um den sogenannten Marbre rouge royale des Ardennes belges. Die Herkunft aus den belgischen Steinbrüchen und die sehr qualitätsvolle Bildhauerarbeit lassen auf eine Entstehung in einem französischen Bildhaueratelier Mitte des 18. Jahrhunderts schließen.
-
Bedeutende Dresdener Rokoko-Aufsatzschreibkommode
-
Rokoko-Prunkkonsole
-
Pierre II Migeon (1696 - 1758) Ein Paar fürstliche Encoignuren
-
Workshop of Werner & Mieth, Berlin Klassizistischer bronzemontierter Kristall-Lüster
-
Ein Paar Fauteuils à la reine
-
Bronzemontierter table en chiffonnière mit floraler Marketerie